Ethische Fragen
Den Färingern ist bewusst, dass die Grindwaljagd dramatisch, ja sogar gewalttätig erscheinen kann. Außerdem hat die Forschung hohe Quecksilberwerte in Grindwalen festgestellt.
Während zwischen Waljägern und Tierschutzaktivisten Uneinigkeit über das Thema Walfang generell herrscht, debattiert man auch in den Färöern über die Zukunft des Grindwalfangs.
Im Zentrum der aktuellen Diskussion in den Färöern stehen wissenschaftliche Untersuchungen, die hohe Konzentrationen bestimmter Schadstoffe, wie etwa Quecksilber und PCB in Grindwalen feststellen. Daher empfehlen die Färöer Gesundheitsbehörden eine Einschränkung des Konsums von Walfleisch und Walspeck und dass Schwangere ganz auf den Verzehr dieser Lebensmittel verzichten sollten.
Generell wird vom häufigen Genuss von Walprodukten abgeraten, weil die Schadstoffe in Walfleisch und –speck gesundheitliche Schäden verursachen können.
Seit der Veröffentlichung dieser Ergebnisse geht auf den Färöern die Diskussion, ob es an der Zeit ist, die Jagd auf Grindwale ganz einzustellen.
Für einige Färinger gehört der Grindwalfang der Vergangenheit an. Erhebungen haben jedoch gezeigt, dass die große Mehrheit für den fortgesetzten Verzehr des Grindwals ist.