Vielfältige und reiche Tierwelt
Auf den Färöern und in den Meeren um die Inseln tummeln sich überaus reiche Vorkommen an Fischen und Tieren. Die Färinger versuchen, diese Fülle an Ressourcen so nachhaltig wie möglich zu bewirtschaften.
Viele Walarten suchen die Gewässer um die Färöer herum auf. Am besten bekannt und am gründlichsten untersucht unter ihnen ist der Grindwal. Der Gesamtbestand beträgt etwa 380.000 Tiere. Davon fangen die Färinger zirka 600 im Jahr.
Die Färinger leben seit Jahrhunderten von Fisch. Im 19. Jahrhundert setzte ein exponentielles Wachstum in der Fischereiwirtschaft ein. Heute ist sie der Hauptindustriezweig in den Färöern.
Die Entwicklung der Lachszucht begann in den 1980ern. Heute macht die Färöer Lachszucht 40 % des Gesamtwerts färöischer Ausfuhren aus.
Die Landwirtschaft spielt auf den Färöer-Inseln keine so wichtige Rolle wie die Fischerei und Fischzucht. Aber viele landwirtschaftliche Betriebe erzeugen Fleisch- und Milchprodukte für den heimischen Markt, und die Färöer sind in Sachen Milcherzeugung Selbstversorger.
Die Vogelwelt der Inseln ist reichhaltig, und die Färinger ernähren sich schon genau so lange von Seevögeln und sammeln ihre Eier wie sie Schafe halten. Heute werden Papageientaucher und Eissturmvögel verzehrt, während andere Arten aus Gründen der Bestandserhaltung geschützt sind.
Die Färöer-Inseln sind eine moderne nordische Gesellschaft mit einem hohen Grad an sozialer Wohlfahrt und Technologie, wo die nachhaltige Nutzung der einheimischen wildlebenden Ressourcen ein untrennbarer und wertvoller Bestandteil des Lebens ist und wo man nach Kräften bemüht ist, sie verantwortlich zu erhalten.